Mit dem WohneNRW-Tag hat das Land Nordrhein-Westfalen der öffentlichen Wohnraumförderung am 13. August einen eigenen und landesweiten Aktionstag gewidmet. So überzeugten sich Vertreter der NRW.Bank im Namen des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW vor Ort von den Qualitäten der genossenschaftlichen Neubauten im Augustenweg in Leopoldshöhe sowie des Gemeinschaftswohnprojektes Pöstenhof in Lemgo.
Beide Projekte verfügen über einen Anteil an öffentlich geförderten Wohnungen, für die zur Anmietung ein Wohnberechtigungsschein erforderlich ist. Christine Simou vom Kreis Lippe betonte, dass diese „Sozialwohnungen“ längst nicht nur Empfängern von Transferleistungen offenstehen. Etwa die Hälfte aller Haushalte in Deutschland erfüllt die finanziellen Voraussetzungen und hat somit Anspruch auf eine solche Wohnung. Im Pöstenhof ist außerdem ein Gemeinschaftsraum, der vom Bewohnerverein genutzt wird, über ein spezielles Förderprogramm unterstützt worden.
Auch soll der breiten Öffentlichkeit gezeigt werden, dass die Wohnraumförderung hohe bauliche Qualitäten hervorbringt – hier sind sich NRW.Bank und Wohnbau Lemgo einig. Dieses gilt für die Architektur, die Barrierearmut und die Ausstattungen der einzelnen Wohnungen. In den 42 neu bezogenen Wohnungen im Augustenweg sowie im Lemgoer Pöstenhof unterscheiden sich diese in keinster Weise zwischen den frei finanzierten und den geförderten Wohnungen.
Für die beteiligten Kommunen ist die Wohnraumförderung des Landes ein wichtiges Instrument, um für einen ausgewogenen Mix auf dem Wohnungsmarkt zu sorgen. So können auch im Neubau bezahlbare Angebote geschaffen und von den Bauherren eingefordert werden. Als stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Leopoldshöhe lobte Andreas Brinkmann mit Blick auf den Augustenweg insbesondere das Modell des genossenschaftlichen Wohnens als zukunftsfähig. Auf der abschließenden Station im Pöstenhof betonte auch Dennis Ortmeier als Vertreter der Stadt Lemgo die Wichtigkeit des bezahlbaren Wohnraumes.
Im Jahr 2020 wurden in NRW 1,037 Milliarden Euro aus der öffentlichen Wohnraumförderung abgerufen und etwa 8.600 Wohnungen auf diesem Wege finanziert. „Die öffentliche Wohnraumförderung ist mehr als nur Bauen: Wir fördern das natürliche Bauen und das Natürliche in unserer Gesellschaft: Die gemeinsame Verantwortung“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen in der den Aktionstag begleitenden Pressemitteilung.
Mehr Informationen hat das Ministerium hier zusammengestellt: https://www.mhkbg.nrw/wohnenrw-tag