Der Baubeginn am Johanneshof verzögert sich

Die Baugenehmigung und die Erteilung der öffentlichen Mittel liegen zwar vor, doch die momentan bestehenden Engpässe bei Baumaterialien sowie geringe Kapazitäten bei Bauunternehmen und extreme Kostensteigerungen machen einen kurzfristigen Baubeginn unmöglich.

Die Planungen und Arbeiten am „Johanneshof“ ruhen dabei keineswegs. Die Detailplanung wird über das Detmolder Architekturbüro xtraplan vorangetrieben, bis zum Jahresende sollen weitere Gewerke ausgeschrieben und Angebote eingeholt werden. Doch die aktuellen Preise für Erd- und Rohbauarbeiten liegen weit über den kalkulierten Kosten. Und der Ausblick auf Folgegewerke (Fenster, Metallbau, etc.) bietet keine Grundlage für ein Einhalten des Kostenrahmens. Hohe Auslastungen der Handwerksunternehmen sowie Schwierigkeiten mit Material und Personal erschweren die Situation.

Wohnbau-Vorstand Thorsten Kleinebekel: „Mit der Projekt- und Interessentengruppe haben wir eine Grundsatzvereinbarung geschlossen, in der auch ein Rahmen für die spätere Miete der Wohnungen genannt ist. Unter den aktuellen Bedingungen ist diese Zusage keinesfalls einzuhalten. Als Genossenschaft wollen wir nicht nur fairer Partner sein, sondern auch unserem Anspruch an moderate Mieten und bezahlbares Wohnen gerecht werden. Diese Aufgaben können wir unter den aktuellen Rahmenbedingungen nicht erfüllen.“

Verzögerungen im bisherigen Genehmigungs- und Planungsprozess haben einen früheren Baubeginn verhindert. Jetzt liegt die Hoffnung auf einer Erholung der Preise im ersten Halbjahr 2022.

Im „Johanneshof“ sollen an der Herforder Straße im Leopoldshöher Zentrum 28 Genossenschaftswohnungen und großzügige Gemeinschaftsräume entstehen. Über den Bewohnerverein „Johanneshof Leopoldshöhe e.V.“ können sich die zukünftigen Mieter und Mieterinnen bereits jetzt am Planungs- und Entstehungsprozess ihres Wohnprojektes beteiligen. Barrierearmut, die Möglichkeit zur Mitbestimmung in der Planungsphase und spätere Selbstverwaltungsrechte der Bewohner/innen sind klare Qualitäten des Projekts.

Haben Sie Interesse am Konzept und an der Gruppe? Der Johanneshof-Verein ist über die 0174.5737385 oder per Mail über kontakt@johanneshof-leo.de zu erreichen.